Im Frankfurter Westend an der Liebigstrasse, Ecke Staufenstraße zwischen Alter Oper und Palmengarten entstehen unter der Federführung des Bauunternehmens Feickert seit Anfang September die Fundamente für den Neubau eines mehrgeschossigen Wohnhauses. Die Fertigstellung der Gründungsarbeiten ist bereits für Ende November projektiert. Die Absicherung der notwendigen Arbeiten erfolgt durch einen klassischen Berliner Verbau mit umlaufender Stahlgurtung. Bei der Abstützung der etwa 29 m langen und bis zu 20,5 m breiten Baugrube verlässt sich das Unternehmen auf sechs Groundforce Hydrauliksteifen vom Typ MP250.
Der vermehrte Einsatz von hydraulischen Aussteifungen aus dem Groundforce Modulsystem hat eine ganze Reihe von greifbaren Vorteilen. Im Vergleich zum konventionellen Stahlverbau bietet das Mietsystem von Groundforce für das ausführende Unternehmen zunächst deutlich messbare Zeiteinsparungen bei Ein- und Wiederausbau. Es muss außerdem kein Material vorgehalten werden, die benötigten Sicherungselemente werden ganz nach Bedarf zusammengestellt und, wenn nötig, ‚just in time‘ auf die Baustelle geliefert. Dabei kann der Einbau noch weiter beschleunigt werden, indem die bestellten Steifen mit Vorspannung geliefert werden, so dass am Einsatzort nur noch geringfügige Anpassungen der Hydraulikzylinder nötig sind.
Ist der Bauabschnitt vollendet, können die Systemkomponenten ebenso schnell und einfach aus der Baugrube entfernt und wieder abgeholt werden. Es muss also kein Material zwischengelagert werden, das den weiteren Baufortschritt behindern könnte. Gerade auf beengten Baustellen im dicht besiedelten Innstadtbereich ergeben sich dadurch greifbare Vorteile, da hier in der Regel keine Ausweich- und Lagerflächen vorhanden sind.
Wie Bülent Capar vom Vertrieb bei Groundforce erklärt, hatte die Entscheidung der Feickert Bau für eine Absicherung mit Groundforce Hydraulikstützen in diesem Fall noch einen weiteren, eher pragmatischen Beweggrund. „Das Projekt an der Liebigstrasse befindet sich in einer der bevorzugten, historisch gewachsenen Wohngegenden Frankfurts. Derartige Grundstücke sind natürlich seit langem äußerst begehrt und die Eigentumsverhältnisse der angrenzenden Flurstücke sind in der Regel dispers und bisweilen durch eine Vielzahl von Beteiligungen nicht unkompliziert. Bei einer traditionellen Baugrubensicherung hätte man von einem Verbau mit Rückverankerung ausgehen müssen. Das hätte aber bedeutet, dass von allen Eigentümern der angrenzenden Gebäude eine Zustimmung der notwendigen Arbeiten für die Ankerbohrungen notwendig gewesen wäre.“
Das Groundforce-System bot hier eine einfache und unproblematische Lösung, da der Einbau der Hydraulikabstützungen eine Rückverankerung überflüssig macht. Eine langwierige Auseinandersetzung mit den Eigentümern der Nachbargrundstücke war somit überflüssig.
Bülent Capar bringt es abschließend auf den Punkt: „In diesem Fall hat unser Kunde nicht nur Zeit und Kosten gespart, sondern auch seine Nerven geschont.“